Hier finden Sie die Erklärung häufig verwendeter Fachbegriffe und Abkürzungen.

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Name des Begriffes: Auslitern
Beschreibungen des Begriffes:

Auslitern

Ist der Vorgang zur Ermittlung der Wasserabgabemenge z. B. an einer Zapfstelle oder einem Rohrleitungsende. Gemessen wird die Zeit in der ein 10-Liter-Eimer mit Wasser befüllt werden kann. Daraus wird die Wasserabgabe pro Stunde für die Wasserabgabestelle errechnet. Idealerweise wird parallel gleich der „Fließdruck“ mit einem „Manometer“ ermittelt.
So einfach geht´s:
Die Wasserdurchflussmenge wird in Kubikmetern pro Stunde (m3/h) angegeben und ist in den Unterlagen oder auf der Webseite Ihres örtlichen Wasserwerks zu finden.
Zur Sicherheit sollten Sie sie jedoch selbst nachmessen:
a) Messen Sie an dem Wasserhahn bzw der Wasserquelle an die Sie die Bewässerungsanlage anschließen wollen. Ideal ist der Wasserhahn, der am nächsten zum Hauswasserzähler liegt.


Füllen Sie einen 10-Liter-Wassereimer und messen Sie die Zeit, die benötigt wird um den Eimer zu befüllen (z.B. Stoppuhr im Handy)

Ihr Fachberater von Aquatechnik berechnet daraus die Durchflussmenge.
b) Wenn Sie eine Pumpe verwenden, schlagen Sie in den technischen Daten nach, in denen der Druck und die verfügbare Durchflussmenge angegeben sind.
Diese Daten finden Sie oft auch auf dem Typenschild auf dem Pumpengehäuse.
Ihre Pumpe ist bereits installiert: Messen Sie bitte die tatsächlich abgegebene Wassermenge auf der Ausgangsseite der Pumpe - wie oben beschrieben.
 
BEISPIEL:   BERECHNUNG DER  DURCHFLUSSMENGE

Eimerinhalt (Liter) / Zeit (Sekunden) x 3,6 = Durchflussmenge in m3/h

Als Beispiel wird ein 10 Liter-Eimer in 12 Sekunden vollständig mit Wasser gefüllt. Aus der obigen Formel ergibt sich daher: 10 (l) /12 (sec) x 3,6 = 3 m³/Stunde.
Im Beispiel gibt die Wasseranschlussstelle also 3 m³/Std. ab.  

Für Profis -   Messung des "Fließdrucks"
Ideal ist es, wenn Sie mit einem Manometer parallel zur oben beschriebenen Zeitmessung den Wasserdruck bei geöffnetem Wasserhahn messen (= Wasserquelle voll aufgedreht bzw. geöffnet; oder Pumpe auf voller Leistung).
Dieser Druck wird als "Fließdruck" bezeichnet. Ihr örtlicher Sanitärfachmann kann Sie bei der Messung unterstützen oder Ihnen ein Manometer leihen.
Oft ist das Manometer mit einem Einstellhahn kombiniert, über den Sie den Fließdruck regulieren können (siehe www.aqua-technik-shop.de ; Artikel "DFM-E").  
Wenn Ihnen ein solches Messgerät vorliegt, stellen Sie bitte den Einstellhahn so ein, dass
- das Manometer einen Druck von ca. 2,8 - 3 bar anzeigt und
- messen parallel die Füllzeit des 10-Liter-Eimers.
Sind die 2,8 bar Druck nicht einstellbar (Druck der Wasserquelle zu niedrig), notieren Sie einfach den Druck bei voll geöffnetem Einstellhahn und messen parallel die Füllzeit für den 10-Liter-Eimer.

Durch die Angabe der Wassermenge und des Fließdrucks können die Fachberater von aquatechnik im Anschluss die Bewässerungsanlage optimal berechnen und planen.

Typ des Begriffes: definition
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